Nebst der Formatgröße, welche in DIN- oder Zentimetermaßen angegeben ist, unterscheiden sich Laminiertaschen vor allem in der Dicke der Folien. Die Angaben sind gewöhnlich in Mikrometer (oft auch als µ, Mic, Mi oder Mü bezeichnet) angegeben und beziehen sich auf eine "Hälfte" der Folie. Bei einer Angabe von beispielsweise "80 Mic" beträgt die Dicke eines laminierten Dokumentes insgesamt 160 Mikrometer zuzüglich der Dicke des umschlossenen Papiers.
Je dicker die Laminierfolie ist, umso formstabiler ist das Laminat. Während beispielsweise für die Laminierung einer Bedienungsanleitung 80 Mic völlig ausreichend sind, wird man sich bei einer Speisekarte eine höhere Formstabilität wünschen und eher zu einer Folienstärke von 2 x 250 Mic greifen. Der bis 2010 ausgegebene Personalausweis der Bundesrepublik Deutschland hatte übrigens eine Dicke von 2 x 125 Mic + Papierdicke.
Beachten Sie außerdem, dass die verwendeten Laminierfolien idealerweise ca. 3 mm je Seite breiter sind, als das zu laminierende Dokument. Nur dann, wenn die Folie das Dokument überlappt, ist auch ein perfekter Schutz des Laminierguts sichergestellt. Zwar ist es möglich, laminierte Folien auf exakte Wunschgröße nachzuschneiden, allerdings ist der Grad der Verklebung zwischen Dokument und Laminierfolie dann umso entscheidender für die erzielte Haltbarkeit und Dichtheit des Endergebnisses. Beispielsweise absorbiert ein vollflächiger Fotodruck auf Spezialpapier weniger Kleber und ist damit weniger haltbar und dicht als "Normalpapier" welches mit einem Tintenstrahldrucker bedruckt wurde.
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